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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
15.11.2019 Muttenz
MS Direct AG
Personen
Work
Christian Egg
Arbeitsbedingungen
MS Direct AG
Volltext
Ex-Mitarbeitende der Firma MS Direct packen aus: Schimmel, Schikane und schäbige Löhne. Die Skandalfirma MS Direct betreibt für Coop ein Callcenter in Muttenz BL. Dort herrschen gruusige Zustände – aber die Chefin garniert ein Traumsalär. „Der Job ist in Ordnung“, dachte Flavia Ripa zuerst. Vor knapp zwei Jahren fing die heute 24jährige Baselbieterin bei der Firma MS Direct an. Die betreibt in Muttenz BL ein Callcenter im Auftrag von Coop. Ob Fragen zur -Supercard oder Adressänderungen für die Coop-Zeitung: Kundendienstanfragen des Detailhändlers, ob per Telefon oder Mail, landen in Muttenz. Zwischen 60 und 90 Mitarbeitende kümmern sich darum. Bereits letztes Jahr hatte Work über Missstände in einem MS-Direct-Callcenter berichtet. Der Artikel schlug ein. Nicht weniger als neun MS-Direct-Geschädigte kommentierten auf der Work-Website. Work hat sie alle kontaktiert. Im Gespräch sagt Ripa, ihr Stundenlohn habe 24 Franken betragen. Zuerst konnte sie hundert Prozent arbeiten und kam so auf 4‘300 bis 4‘500 Franken im Monat. Aber plötzlich war Schluss damit. „Immer wieder schickte mich der Chef nach einer halben Stunde schon heim, es gebe zu wenig Arbeit.“ Von einem Monat auf den anderen sank ihr Monatslohn auf 2‘800, später sogar auf 1‘700 Franken. Davon konnte sie nicht leben. Und sie fühlte sich unfair behandelt: „Es waren immer die gleichen fünf oder sechs, die heimgeschickt wurden. Andere hätten gerne einen freien Nachmittag gehabt, mussten aber bleiben.“ Als sie den Chef darauf ansprach, schrie er sie an. Arbeit nur noch auf Abruf.  (…).  Christian Egg.
Work online, 15.11.2019.
Personen > Egg Christian. MS Direct. Arbeitsbedingungen. Work online, 2019-11-15.
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29.08.2019 Schweiz
MS Direct AG
Syndicom

GAV
MS Direct AG
Volltext
MS Direct AG und Syndicom unterzeichnen Pionier-GAV. Meilenstein für die Regulierung der Fulfillment-Branche – Fullservice-Dienstleiter MS Direct AG und Syndicom unterzeichnen Pionier-GAV. Heute hat die Gewerkschaft Syndicom gemeinsam mit der MS Direct AG einen Pionier-Gesamtarbeitsvertrag (GAV) unterzeichnet. Dieser sichert gute Arbeitsbedingungen sowie einen Mindestlohn von über 20 Franken ab sechs Monaten für mehr als 400 Arbeitnehmende. Der GAV ist ein bedeutender Meilenstein für eine stark wachsende Branche im Umfeld des E-Commerce. Syndicom erarbeitete in den vergangenen drei Jahren mit MS Direct, welche als führende Schweizer Fullservice-Anbieterin für über 300 in- und ausländische Unternehmen tätig ist, einen Gesamtarbeitsvertrag (GAV). Dieser tritt am 1. Januar 2020 in Kraft. Basis und Anspruch ist es, die guten Arbeitsbedingungen des Unternehmens zu sichern und diese dank dem Pionier-GAV als Standard in der Fulfillment-Branche sozialpartnerschaftlich verankern zu können. Ein Zeichen in einer unterschätzten Branche setzen. Die Arbeitsbedingungen in der Fulfillment-Branche sind anspruchsvoll. Es bedarf einer raschen und präzisen Arbeitsweise, wobei das Auftragsvolumen stark schwanken kann. Die Branche hatte bisher nicht das beste Image. Zu Unrecht, denn sie bietet vor allem auch weniger gut Qualifizierten und Wiedereinsteiger*innen ein geregeltes Einkommen. Zudem haben Beschäftigte bei MS Direct die Möglichkeit, durch Weiterbildung ihre Arbeitsmarktfähigkeit zu verbessern. Ein Mindestlohn über den vom Bundesrat festgelegten Fr. 18.25 pro Stunde, eine automatische  (…).
Syndicom, Medienmitteilung, 29.8.2019.
Syndicom > MS Direct AG. GAV. Syndicom, 2019-08-29.
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